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Südsee-Feeling an der Ostsee Polens - Polen

  • von Alicia
  • 06 Juni, 2018
Die Zeichen stehen wieder gut für uns. Wir haben das Visum für Russland und Pakistan in der Tasche und sind wieder in der Zeit, da die Visumbeantragung im Pakistanischen Konsulat nur einen Tag beansprucht hat (obwohl im Internet sieben Tage bei persönlicher Beantragung angegeben sind). Alles easy, wir bekamen sogar schon einmal einen kleinen Einblick in das Land, das uns wohl den meisten Nervenkitzel bescheren wird. Aber hier soll es jetzt nicht um Pakistan gehen, sondern um Polen – der erste Grenzübergang unserer Weltreise.
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Während wir zu Beginn unseres Polenaufenthalts noch unsicher sind, wie das mit dem Wildcampen funktionieren wird, kann ich rückblickend sagen: Es geht und Polen ist jede Reise wert. Vor allem für diejenigen, die z.B. einen Roadtrip entlang der Ostsee in Betracht ziehen würden. Es fehlen nicht einmal die Palmen, um sich in Polen an der Ostsee in diesen Tagen so zu fühlen, als sei man in der Südsee. Wir waren zwar noch nie in der Südsee, aber so muss es sich anfühlen. In solchen Situationen fangen wir an uns vorzustellen, wie es am anderen Ende der Welt wohl aussehen mag und es fällt uns schwer zu glauben, dass es woanders schöner ist. Sicherlich spielt das fantastische Wetter, das wir durchgehend auf unserer Seite hatten, eine erhebliche Rolle für unser Südsee-Feeling, aber nichtsdestotrotz hatten wir eine wunderbare Zeit (in der Nebensaison) in Polen.

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Allein Polens Halbinsel Hel ist ein Traum. In der Nebensaison ist das Parken noch überall kostenlos und man parkt in katzensprunghafter Strandnähe. Für gewöhnlich stehen wir nicht gerne auf Parkplätzen, weil es dort selten schön ist, aber in diesem Fall haben wir einfach mal direkt am Strand gewohnt. Herrlich, die sonnigen Straßen Hels rauf und runter zu laufen und die dort lebenden Menschen bei ihren Vorbereitungen für die Saison zu beobachten. Es werden die letzten Ruderboote geflickt, das Surfcamp aufgebaut und die Bungalows bei sommerlicher Radiomusik geputzt.  

Wie soll man sich denn hier nicht wie im Urlaub fühlen? Aber ein Urlaub ist es nicht und dennoch fällt es insbesondere mir noch ein bisschen schwer, zwischen „Urlaub“ und „Reisen“ zu differenzieren. Dass wir uns nicht jeden Tag ein Eis gönnen oder jeden Abend ein Urlaubsbier oder -Cocktail genießen, sondern tatsächlich jede Investition zwei Mal überdenken, weil unüberlegte Investitionen uns am Ende unserer Reise möglicherweise die Zeit unserer Weltreise verkürzen, die wir uns doch extra genommen haben. Schließlich haben wir unsere Wohnung und unsere Jobs gekündigt… für eine Reise, die so lang wie möglich werden soll. Eine Reise, die nicht durch die teilweise kostspieligen Gewohnheiten des überflüssigen Konsums gedrosselt werden soll, sondern durch Erfahrung, Erleben und Abenteuer gespeist werden soll. So zehren auch wir schließlich von der Reise, üben uns in Geduld, Verzicht, Entschleunigung und vor allem darin, unsere Komfortzone zu verlassen, denn: das Leben beginnt am Ende deiner Komfortzone.

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Und weil es so ist, fahren wir - nachdem wir auf Hel waren – weiter mit dem Ziel vor Augen, wieder ein hübsches Plätzchen zum Campen zu entdecken und landen für eine Nacht in Katy Rybackie mit anschließendem Strandtag und erfolgreicher Bernsteinjagd.

Die letzten Tage unseres Polentrips verbringen wir an dem Fluss Szkarpawa in dem Örtchen Izbiska und weil es dort so idyllisch ist, bleiben wir etwas länger zum Entspannen, Angeln, Grillen und Chillen.

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Und nach knapp zwei Wochen ist Polen, das erste Ziel unserer Weltreise, vorbei. Anders als in unserer Reiseroute angegeben, fahren wir mit der Fähre von Gdynia nach Karlskrona (Schweden), weil wir ein gutes, günstiges Angebot über Stena Line ergattert haben. Und was wir für einen freundlichen Start in Schweden hatten, erzählen wir dann in der nächsten Weltgeschichte ;-).
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